Mittwoch, 14. Mai 2014

En el Eje Cafetero – Im Kaffeedreieck

Hola a tod@s!


Erster Mai ein Donnerstag, Freitag ein Brückentag → das verlängerte Wochenende war perfekt! Das haben Lari und ich natürlich ausgenutzt und haben uns auf Reisen begeben.
Kaffee!!
MADE IN COLOMBIA!!

 

 

 

 

 El Parque Nacional del Café – Der Kaffeepark


Dieser Vergnügungspark könnte gut als der kleine Bruder von Tripsdrill durchgehen: Es gibt ein Kaffeemuseum, wunderschöne Ausblicke über die Region (ich liebe einfach die Berge!), zahlreiche Fahrgeschäfte, ein Kinderland, einen Zug, Gondeln und Sessellifte, ganz viele Essensstände (Essen hat bei den Colombianos oberste Priorität), Fincas, in denen das dortige Leben dargestellt ist und und und.

Im Kaffeemuseum.


Wir konnten viele Vögel sehen.
Genau 0% der GRASIS kommen aus Kolumbiens Kaffeeregionen.







Vor einem Paisa-Häuschen
Ein kleines Highlight war die Kaffeeshow. Das war vielleicht ein Spektakel! Eine Gruppe von Künstlern hat die unterschiedlichen Stationen der Geschichte des Kaffees in Kolumbien sowie die Ernte und Verarbeitung tänzerisch dargestellt. Die Musik und die Lebensfreude war so ansteckend, dass die Leute zur Musik geklatscht haben und im Takt mitgewippt haben. Die traditionellen Kleider der Frauen und Männer waren wunderschön und gleichen denen vom Carnaval de Barranquilla. Das Fotografieren war strengstens untersagt und es gab sogar zwei Wächter, die das Publikum ständig im Visier hatten und mit Taschenlampen auf die Leute geleuchtet haben, die es auch nur gewagt haben, den Display ihrer Kamera aufleuchten zu lassen. Da habe ich mich ein bisschen geärgert, dass Tanja nicht dabei war, denn sie findet immer einen Weg, Fotos zu machen. Wenn ich wieder in Deutschland bin, musst du mich unterrichten, ok? ;)





Woooh es geht abwärts!

Dieser Miniaturdonnerbalken hat mir gefallen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Las Termales de Santa Rosa


Die Kaffeeregion ist neben dem Kaffee, auf dessen Geschmack ich mittlerweile gekommen bin, auch bekannt für die heißen Naturquellen. Da Lari und ich beide in der Arbeit viel zu tun haben, haben wir uns einen Relaxing-Tag in den Thermen von Santa Rosa gegönnt.
Der Tag war der perfekte Badetag: Regen, Wolken und kühle Temperaturen. Bibbernd sind wir in den Thermen angekommen und haben uns in eines der warmen Becken gelegt. Wobei „warm“ eindeutig untertrieben ist: die Becken waren HEIß!! Anfangs dachten wir noch, dass die Empfehlung, sich alle 20Minuten unters kalte Wasser zu stellen nur für herzkranke Menschen gilt, aber schon nach guten zehn Minuten hatten wir knallrote Köpfe und waren um die kühlenden Wassertropfen von oben froh.
Die Zeit in den Termales verging rasend schnell. Vom nahe gelegenen Wasserfall konnten wir uns einfach nicht sattsehen und das saftige Grün der Wiesen hat dem Regen gestrotzt. Es war wirklich ein Ambiente zum Philosophieren ;)



Es gab immer ordentlich Dampf.
Natural Art!

RELAX!!


Nachts haben Lichter die Thermen erhellt.

Das Ambiente in der Dunkelheit.





Salento y el Valle de Cocora


Salento ist ein kleines Dörfchen in der Nähe von Armenia. Die Häuser um die zentrale plaza sind im typischen Paisastil gebaut; sprich bunt bemalte Türen und Fensterläden, nicht mehr als zwei Stöcke und das wichtigste: ganz andere Farben als die des Nachbarshauses. Richtig schön!
Auf der Plaza gab es viele Schmuck- und Souvenirsstände, Früchte und - wer hätte es gedacht- ganz viel Essen!





Das Valle de Cocora ist ein Nationalpark nahe Salento und bekannt für die vielen palmeras de cera (Wachspalmen). Auf der Hinfahrt waren wir ein bunt gemischter Haufen aus Kolumbianern, Holländern, Engländern, Franzosen, Belgiern und Deutschen. Alle in einen einzigen Jeep gequetscht. Das ist Tourismus-pur! Im Valle angekommen, haben wir uns dann einer Wandergruppe angeschlossen. Es waren nur Frauen, die dauernd am Quatschen waren an jeder zweiten Weggabelung einen Fotostopp eingelegt haben. Kurz: Lari und ich haben bis auf den Altersunterschied perfekt in die Gruppe gepasst und wir hatten echt unseren Spaß! Auch der Guía, der uns durch die Berge geführt hat, hatte seinen Spaß als Hahn im Korb :)




Das Valle de Cocora.
Mystisch anmutende Wachspalmen.

Unsere Wandergruppe :D
































 
Das Wochenende mit Lari war einfach toll und es hat gut getan, eine so vertraute Person wieder zu sehen. Der einzige Wehmutstropfen war, dass ich bei der Ankunft in Bogotá ohne mein Gepäck dastand! Ich habe im Bus das Buch von meiner Gastschwester verloren, in dem leider das Ticket für mein Gepäck drin war. Im Terminal del Sur sind dann die Leute ausgestiegen, die das Ticket gefunden haben und statt es dem Fahrer auszuhändigen, meinen Rucksack mitgenommen haben...
Ich stand dann bis 12Uhr nachts noch im Terminal del Norte herum, habe mit dem Busunternehmen und der Polizei geredet, aber es hat im Endeffekt nichts gebracht: Der Rucksack mitsamt Lieblingsklamotten, Aufladekabeln, unzähligen Souvenirs, meinen Reiseführer UND den Hausschlüsseln ist verschollen. (Das Schloss haben wir gleich getauscht.)

Schöne Aussicht auf der Fahrt - der große Schreck danach...

Hasta luego, eure Caro

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