Donnerstag, 26. Dezember 2013

las Novenas y Navidad

Junaita hatte mir nicht zu viel versprochen: Weihnachtszeit ist wirklich Essenszeit. Aber wenn ich so zurückblicke, hat das ganze Essen nicht allzu viele bleibende Schäden auf meinem Körper hinterlassen. Da bin ich aber auch froh drum.


DIE NOVENAS:
 
Mexikanische Suppe mit Tortillastreifen
Die neun Tage vor Weihnachten treffen sich die Kolumbianer im Famlienkreis, um zusammen die Wartezeit auf Jesus zu feiern.
Ein Teil der famlia im Wohnzimmer
Ich war insgesamt "nur" bei fünf Novenas dabei, aber das war ehrlich gesagt auch genug für mich ;) Jedes Mal gab es eine Art Gebet, in dem verschiedene, vorgegebene Texte gelesen und gesungen wurden. Manchmal waren Verwandte so müde, dass sie fast eingeschlafen sind und deshalb war es gut, dass es immer wieder diese Gesagnspassagen gab. :D
 Das alles wird mit Weihnachtsliedern und einem leckeren Essen abgerundet.


NAVIDAD:

FELIZ NAVIDAD - unser Werk
Ehrlich gesagt war es ein seltsames Gefühl, Weihnachten so weit weg von meiner eigenen Familie zu verbringen, aber es war eben anders - wie so ziemlich alles dieses Jahr.
Den Heiligen Vormittag haben Juanita, Gloria (meine Gastmama) und ich in der Küche verbracht. Ich habe deutschen Lebkuchen gebacken, wir haben Muffins und Kekse gebacken. Die Kekse mussten wir leider nochmal machen. Auf den ersten Anlauf sind sie alle verbrannt, weil wir den Gasbackofen nicht unter Kontrolle hatten... Auf jeden Fall hat der Rest dann ewig gedauert, weil wir die ganzen Sachen dann auf Niedrigtemoeratur gebacken haben, um zu vermeiden, dass nochmal etwas verbrennt.


Mittags hab ich dann mit meiner Familie geskyped. Das war richtig schön, weil ich so auch ein bisschen bei uns im Wohnzimmer sitzen konnte :D


Das Wohnzimmer mit dem Baum und ein paar Familienmitgliedern

Das eigentliche Weihnachtsfest ging dann aber erst im 21:00Uhr los. Jaime war schon den ganzen Vormittag bei der Tante und der Oma - ebenfalls in der Küche - und hat seine Kochkünste ausgetobt. In den Genuss sollten wir allerdings erst viel später kommen. Zuerst haben wir alle Geschenke am Baum (ich sage bewusst AM Baum, weil es so viele waren, dass sie nie im Leben UNTER einen Baum gepasst hätten) verteiltund um 22:30Uhr waren dann auch alle da. Dann haben wir die letzte Novena gelesen und gesungen, gewartet und kurz vor 24:00Uhr war dann Bescherung angesagt. Mein Gastonkel hat die Anführerrolle übernommen und so flogen um Mitternacht Geschenke und Geschenkpapiere durch die Luft, es wurde gelacht, geredet und sich bedankt. Auch ich habe wirklich tolle Sachen bekommen: Klamotten, Taschen, ein Armband, Schals und einen Gürtel. :)
Ich hatte die Ehre, den Niño Jesus zu plazieren.
Um 2:00Uhr gab es dann endlich das Essen. Ich hatte mittlerweile schon gar nicht mehr so viel Hunger... Aber dennoch war es sehr lecker. Auch der Lebkuchen ist was geworden - an dieser Stelle ein Hoch auf Chefkoch.de ;)
Um 4:00Uhr waren wir alle so erledigt, dass wir uns auf den Teppichboden gelegt haben und ein Nickerchen gehalten haben. Dann gings nach Hause :)

Mir hat Weihnachten hier sehr gut gefallen. Das kann ich echt sagen.  Die Familie ist total nett und sie haben sihc auch alle über meine Geschenke gefreut und gemeint, ich hätte ein Händchen dafür. Das hat mich natürlich noch mehr gefreut!


Und heute, zwei Tage nach Weihnachten ist dann auch das verloren geglaubte Päckchen von Mama, Papa und Tanja angekommen. DANKE :)


Jetzt werde ich einen Monat auf Reisen sein und daher nicht immer erreichbar. Ich melde mich danach wieder - bis dahin eine gute Zeit, muchos saludos. Eure Caro

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